Walther 1/1732

Albertus Magnus, der wegen seiner grossen Gelehrsamkeit also genannte Bischoff zu Regenspurg, Dominicaner-Ordens, gebohren zu Lauingen, einer Schwäbischen an der Donau im Herzogthum Neuburg liegenden Stadt, s. Boisardi Biblioth. P. I. p. 67. und das comp. Gelehrten Lex. p. 71. (oder in agro Laugingensi ex Bolstadiensibus regulis aus dem Geschlechte der Grafen von Bolstadt) an. 1193. nach anderen, an. 1200. studierte zu Paris, wurde zu Padua ein Dominicaner-Munch, und docirte hierauf an verschiedenen Orten, als zu Cölln, Hildesheim, Freyburg, Regenspurg u. Straßburg die Scholastische Theologie, promovirte zu Paris in Doctorem, wurde 3. Jahr hernach zu Cölln Lector Publ. u. Provincial seines Ordens, endlich an 1259. von Pabst Alexandro IV. zum Bisthum Regensburg befördert; welches er aber über ein Jahr nicht verwaltet, sondern aus Liebe zum privat-Leben und Studieren, wiederum fahren lassen, und sich nach Cölln gewendet, woselbst er an 1280. im 87. Jahre oder 80. Jahre seines Alters gestorben; hat unter andern auch ein Buch: de Musica, geschrieben. S. die Centuriator. Magdeb. Centur. 13. c. 10. Philipp. Bergomens. lib. 13. Chron. und Gerard. Joan. Voss. de Mathesi c. 16 Paragraph. 9. it c. 22. Paragraph. 10.