Riemann 12/1959, Bd. 1

Aliprandi, Bernardo, aus Mailand gebürtig, nach anderen Angaben * um 1710 im Toskanischen; italienischer Violoncellist, 1732 Violoncellist der Münchner Hofkapelle, 1737 Kammerkomponist und 1750 Konzertmeister, 1780 pensioniert, scheint als Komponist nur mit einigen Opern („Apollo tra le Muse in Parnasso“ 1737, „Mitridate“ 1738, „Semiramide“ 1740) und einem „Stabat mater“ (S. und A. mit Instrumenten 1749) hervorgetreten zu sein. Sein gleichnamiger Sohn war bereits 1762 auch Violoncellist im Münchner Hoforchester und gab einige Kompositionen für sein Instrument heraus.