Riemann 12/1959, Bd. 1

Arnold, - 1) Johann Gottfried, * 15.2.1773 zu Niedernhall bei öhringen, + 26.7.1806 zu Frankfurt am Main; Violoncellist, Schüler Max Willmanns und B. Rombergs, unternahm Konzertreisen in der Schweiz und Deutschland und wurde 1797 als 1. Cellist am Theater zu Frankfurt am Main angestellt. Seine Cellokonzerte (auch für Bratsche eingerichtet) erschienen bei André in Offenbach. - 2) Karl, * 6.3. 1794 zu Neuenkirchen bei Mergentheim, + 11.11.1873 zu Oslo; Sohn des vorigen, Pianist, Dirigent und Komponist, ausgebildet in Offenbach bei A. Schmitt, Vollweiler und Joh. Ant. André, wirkte ab 1818 in St. Petersburg, wo er die Sängerin Henriette Kisting heiratete, dann in Berlin (1824), Münster (1835), ab 1847 in Oslo als Dirigent der Philharmonischen Gesellschaft, ab 1857 Organist der Dreifaltigkeitskirche. Unter seinen Werken finden sich Kammermusik- und Klavierkompositionen (Sextett, Sonaten, Phantasien, Variationen) und eine Oper Irene (Berlin 1832). - 3) Karl, * 1824 zu St. Petersburg, + 1867, Sohn des vorigen, Schüler von Max Bohrer, war Cellist der königlichen Kapelle in Stockholm. Ausg.: Cello-Konzert F dur v. J. G. A., neu hrsg. v. K. Schröder, Lpz. um 1880.