Eitner 1/1901, Bd. 5

Jäger, Johann Zacharias Leonhard, der Sohn des Johann II., geb. zu Ansbach, bildete sich schon als Knabe als Violoncell-Virtuose aus und ging mit dem Vater auf Konzertreisen. Die Königin von Preußen setzte ihm zur weiteren Ausbildung eine Pension von 100 Thlr. aus und der Fürst von Ansbach nahm ihn in seine Kapelle auf (Gerber 1 nach Meusel). Fétis setzt dem (nach Schilling) noch hinzu, dass er nach Breslau übersiedelte und dort neben seinem Vater als Lehrer und Virtuose wirkte. In Böhm’s Katalog zu Hamburg von 1799 sind 6 Violoncell-Solos mit Bc. im Ms. angezeigt.