Joneck, Michael, rühmlich bekannter Clavierbauer, geboren am 14. Mai 1748 zu Würzburg, erlernte die Elemente des Clavierspiels im dortigen Oberzeller-Kloster, wo er erzogen wurde. Er wandte sich bei einem Instrumentenmacher seiner Geburtsstadt dem Clavierbau zu, den er nachmals selbstständig betrieb, so dass er um 1770 schon an 200 Clavier verfertigt hatte, die zu den besseren gezählt wurden. Später warf er sich mehr auf die Fortepiano-Baukunst und verfertigte u.A. einige Flügel mit Flötenwerk. - Sein Sohn und Schüler, Joseph J., der auch bei Walther in Wien längere Zeit gearbeitet hatte, übernahm 1807 die väterliche Fabrik, deren Flügel und Fortepianos auch unter seiner Leitung noch lange sehr geschätzt und gesucht waren.