Schladebach 1/1857, Bd. 2

Jungbauer, Ferdinand Cölestin, geb. zu Grätersdorf im Bairischen Walde, am 6. Juli 1747. Gönner und Wohlthäter machten es ihm möglich sich den Wissenschaften und zugleich auch seiner Lieblingsneigung zufolge, der Musik zu widmen. Diese seine musikalischen Talente beförderten seine Aufnahme in den Benedictinerorden des ehemaligen Stiftes Nieder-Althay, wo er auch schon mehrere glückliche Versuche in der Kirchenkomposition machte. Ungleich thätiger darin war er aber später als Professor des Gymnasium zu Amberg und zuletzt seit 1811, als Pfarrer zu Groß-Mehring bei Ingolstadt, wo er um 1818 starb. Er komponirte viele deutsche Lieder mit Pianofortebegleitung, auch Kirchenlieder und Choräle, ferner mehrere Messen und andere Kirchenstücke, die sich, besonders in seiner näheren Umgebung, viele Freunde erwarben.