Schladebach 1/1857, Bd. 2

Karauschek (....), gestorben 1789, war von ungefähr 1750-1760 mit dem Titel eines Kammer-Violoncellisten Mitglied der fürstl. Thurn- und Taxis'schen Hofkapelle und einer der besseren Meister auf seinem Instrumente, für das er auch Mehreres komponirte. Ferner wurden von ihm bekannt: einige Sinfonien, Kompositionen für Fagott u. s. w., die freilich der Mehrzahl nach Manuscript blieben. So vielen Beifall indeß sowohl sein Violoncellspiel als seine Kompositionen fanden, so brachte ihn religiöse Schwärmerei endlich doch so weit, daß er seinen Dienst aufgab und in ein Karmelitenkloster ging, wo er fern von aller Kunst als Mönch sein Leben beschloß.