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Koenigsperger (Kinigsperger, Königsberger), Andreas, * 12. August 1671 Kirchenrohrbach/Oberpfalz, † 17. Oktober 1752 Roding, Holzblasinstrumentenbauer

1   Biographie

Andreas Koenigsperger, der Begründer der Instrumentenbauerfamilie Koenigsperger, zog 1699 von Kirchenrohrbach nach Roding um (heute Chamer Straße 15 – Hausname Seebeger). Am 27. Juli 1699 heiratete er von dort stammende Elisabeth Stephan (1675-1733). In zweiter Ehe war er seit dem 21. Januar 1737 mit Catharina Poncraz aus Warzenried verheiratet.

In der Pfarrmatrikel von Roding wurde er als Fagottpfeier und Flautenmacher geführt, eigentlich hatte er jedoch den Beruf des Drechslers gelernt. Außerdem findet sich für die Zeit von 1730 bis 1739 die Bezeichnung des Konsul. Koenigsperger war Mitglied des Inneren Rates Roding, Weißer Bräuverwalter, 1737 auch gemeiner Cammerverrechner. Zu seiner Ausbildung ist nichts bekannt.

2   Erhaltene Werke

Oboe mit drei Klappen, Dt. Museum München (Nr. 25969)
Oboa da caccia, Konservatorium Brüssel (Nr. 977)
Oboa da caccia, Museum Den Haag (Nr. 1425)
Oboa da caccia, Privatsammlung Dr. Rück, Nürnberg (ohne Nummer)
Oboa da caccia, Musikhistorisches Museum Stockholm (Nr. 234)

Die Instrumente sind mit dem Brandstempel A. Kinigsperger signiert.

3   Literatur

Arnold, Hermann: Frater Marianus Koenigsperger. Festvortrag anlässlich des 300. Geburtstages, in: Rodinger Heimat. Schriftenreihe des Vereins für Heimatgeschichte und Heimatpflege, Nr. XXI, Roding 2009.
Hart, Günter: Die Familie der Holzblasinstrumentenmacher Königsbeger. In: Instrumentenbaubau-Zeitschrift XV, 1960/61, 307-311.
Musik in Bayern II, Tutzing 1972.
New Langwill Index.
Ruhland 1992, 173.
Schiekofer, Helmut: Aufsatz Marianus Koenigsperger. In: Die Oberpfalz, Nr. 27 bis 12, Jahrgang Kallmünz 1960.
Wopper Josef: Auszug aus Oberpfälzisches Landesarchiv, Amberg.
Zwickler a.a.O.