Eitner 1/1902, Bd. 6

Lops (Lobs oder Plebs, wie ihn die Akten des Kreisarchivs in München abwechselnd nennen), Johann Michael, gestorben oder begraben am 28/4 1751 nach dem Totenregister der Frauenkirche in München, wo man Lops liest, sowie bei der Eintragung des Sohnes, der 1744 daselbst starb. Hier bezeichnet sich der Vater mit Hof- und Stiftsmusicus. Schon am 27/8 1726 enthalten die Akten des Kreisarchivs eine Eingabe an den Kurfürsten, worin er sich als Bassist bez. Am 6/8 1778 wird er mit 199,30 Gld. pensioniert, nach einem anderen Schriftstücke schon 1777, doch wird er 1780 noch als im Dienst bez. 1765 trat er zum Choralgesange über mit 152 Gld. Gehalt. Ein anderer Lops, der nur mit Plebs verz. ist, ist Anton. Er trat 1761 ohne Gehalt als Violinist in die Münchner Hofkapelle, erhielt dann 1764 jährl. 100 Gld. 1778 ist er 2. Violinist mit 285 Gld., erhält 1785 Zulage und geht am 7/7 1790 ab. Ein dritter Lops, der auch Lobs und Plebs gez. ist, ist Joseph. Er war auch Violinist, trat 1768 in die Hofkapelle und erhielt am 1/1 1771 ein Gehalt von 100 Gld. Am 23/10 1793 wird dem Kurfürsten der Tod eines Joseph Lobs gemeldet. Er wird hier wohl nur fälschlich als Sänger bez. Noch fand ich einen Joseph Anton Plebs, Violinist, der 1765 Accessist an der Hofkapelle war.