Schladebach 1/1857, Bd. 2

Meiland, oder Meyland, auch Mailand und Mayland, geb. 1542 zu Senftenberg in der Oberlausitz, machte seine ersten musikalischen Studien als Chorknabe der churfürstlichen Kapelle in Dresden und wurde nachgehends Kapellmeister, des Markgrafen von Ansbach. Dieser gab ihm die Erlaubniß, zu seiner höhern Ausbildung noch eine Reise nach Italien zu machen; dies that er auch und hielt sich namentlich längere Zeit in Rom und Venedig auf, an beiden Orten fleißig contrapunktischen Studien obliegend. Nach Anspach zurückgekehrt, beschäftigte er sich eifrig mit der Komposition. 1575 wurde er aus den Anspach’schen Diensten entlassen und trat in die des Landgrafen von Hessen-cassel. Seni Tod erfolgte zu Cassel im J. 1607. - Gedruckt erschienen von ihm weltliche und geistliche vier- und fünfstimmige Gesänge, Motetten und sonstige Vokalsachen.