Eitner 1/1902, Bd. 6

Meusel,... geb. 1688 zu Breslau, gest. 27. März 1728 auf einem Spazierritte von Ohrdruff nach Gotha, bei dem er vom Pferde stürzte und an den Folgen starb. Studierte zu Leipzig und Halle Jura und beschäftigte sich nebenbei so eifrig mit dem Lautenspiele, dass er durch seine Fertigkeit Aufsehen erregte und von hohen Herren an ihren Hof berufen wurde. Man nennt Zeitz, Saalfeld, Nürnberg bei der Gräfin von Bollheim. Schließlich nahm er den Ruf eines Hofmarschall-Amtsregistrator zu Gotha an. (Walther. Baron erwähnt ihn S. 81) Im Ms. 2914 der B. Brüssel, eine Samlg. Lautenstücke, ist er unter dem Namen Meussel mit einigen Piecen vertreten.