Eitner 1/1903, Bd. 8

Rainprechter, Georg Joseph, geb. um 1728 zu Drafeier in Steyermark, gest. um 1800 in Altoettingen. Studierte in Salzburg, betrieb dabei fleißig Musik, nahm bei Adlgasser Muskunterricht, dann bei Eberlin., Um 1750 wurde er in Altöttingen Kapellmusikus und zugeleich Verwalter der Güter der Herren von Perfall und von Perusa. Zuletzt wurde er noch zum Kapellmeister über die dortige Kapelle ernannt. Er soll eine große Anzahl Messen, Vespern, Antiphonen u. a. im Ms. hinterlassen haben (Lipowsky. - Fétis übersetzt vieles falsch, selbst den Namen schreibt er fehlerhaft. Sein Sohn Johann Nepomuk Franz Seraph, geb. 17. Mai 1752 zu Altöttingen, trat in den Fußstapfen seines Vaters, studierte zu Ingolstadt, wurde Magister, ging nach Salzburg, nahm bei Leopold Mozart Unterricht und zeichnete sich als Komponist aus. Um 1810 war er Chorregent am Stifte zum hlg. Peter in Salzburg (Lipowsky).