Walther 1/1732

Schneider (Johann) eines Müllers Sohn von Lauder bey Coburg , woselbst er an. 1702 den 17. Julii gebohren worden, hat bey dem dasigen Schulmeister und Organisten, Nahmens Müller, die „principia“ im Singen und Clavier-Spielen gelegt; das letztere aber, nebst der Composition, bey dem nunmehro verstorbenen Capell-„Directore“ zu Saalfeld, Hrn. Reinmann, im 16ten Jahre weiter 3 Jahr lang „excoli“ret; hierauf bey dem Hrn. Capellmeister Bachen in Leipzig auf dem Claviere, ingleichen bey dem Herren Graun und Grafen auf der Violin einige „Lection“ genommen, und sodann an. 1721 die Hof-Organisten- und „Premier-Violinisten“-Stelle in Saalfeld bekommen; an. 1726 ist er bey hiesiger Hochfürstl. Capelle als Violinist angenommen, und, nach dem Tode des höchstseel. Hertzogs, „Wilhelmi Ernesti“, an. 1728 von Ihro gnädigst regierenden Hochfürstl. Durchl. Herrn Ernst August, in dieser „qualité“ wiederum behalten; an. 1729 aber im December als Organist an der Nicolai-Kirche zu Leipzig bestellt worden.