Eitner 1/1903, Bd. 9

Sepp, Karl, diente in der kurf. Kapelle zuerst in Mannheim, dann von 1778 ab in München; einmal verz. ihn die Akten als Violinisten, dann wieder als Bratschisten. Auch als Sepp junior wird er schon 1776 in Mannheim mit 220 Gld. Gehalt als 2. Violinist angeführt. 1780 petitioniert er immer noch um Ersatz der Reisekosten von Mannheim nach München. Seinen Tod fand ich im Totenregister der Frauenkirche verz., doch wird das Datum den Begräbnistag bezeichnen: 9. März 1798, 44 J. alt. Am 26. wird er erst dem Kurf. gemeldet. Wilhelm Sepp war auch kurf. Hofmusikus und starb nach dem Totenregister am 20. April 1791, 76 Jahr alt. Demnach wäre dies der Senior. Fr. Walter verz. Karl als Violinisten in Mannheim von 1771-78 und Wilhelm von 1747 ab als Violinisten und von 1759 ab als Bratschisten bis 1778, womit Walter’s Darstellung abbricht. Demnach ist der Bratschist nicht Karl.