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Stender, Adolph, * 19. Juni 1865 Neumünster / Holstein, † 10. Mai 1946 Regensburg, Kaufmann, Musikverleger

1   Berufliche Stationen

Was Adolph Stender nach Regensburg führte, ist nicht bekannt; nachweisbar ist er hier seit November 1890. Dem Adressbuch zufolge war er 1891 Prokurist bei Johann Georg Bößenecker. 1892 heiratete er dessen Tochter Elise (1864-1947), und 1893 übernahm er die Leitung von dessen Verlag. Er firmierte nun als J. G. Bößenecker Verlag (Adolph Stender); 1894 übernahm er den gesamten Kirchenmusikalien-Verlag von Benziger & Co. in Einsiedeln und 1900 die Verlagsproduktion von Feuchtinger & Gleichauf in Regensburg. Der Katalog von 1901 dokumentiert den deutlichen Verlagsschwerpunkt Katholische Kirchenmusik. Im Jahre 1902 übergab Stender den Verlag an Eugen Feuchtinger. Er selbst trat ca. 1903 nach dem Ausscheiden von Rehbach als Teilhaber neben seinem jüngeren Bruder Johannes Stender (1867-1929) in die Firma Rehbach & Stender. Hauptagenturengeschäft der Bayer. Hypotheken- & Wechselbank, München ein, ab ca. 1908 waren die Brüder ihre Inhaber. 1946 starb Adolph Stender in Regensburg.

2   Literatur

Thomas Emmerig, Regensburger Verlagsbuchhandlungen als Musikverlage (1850-1950) (Quellen und Abhandlungen zur Geschichte des Musikverlagswesens 3), Tutzing 2007, S. 167-189.
Verlagsverzeichnis.