Lütgendorff 2/1913

LEMMA: Zachar (Zachat, Zacher), Maximilian. – Breslau. 1730. 1770 Er verwendete ein großes, hochgewölbtes Modell mit tiefer Hohlkehle und meistens gelben Lack. Eine sehr große Viola d'amore mit acht Spiel- und acht Aliquotsaiten (Korpuslänge 43 cm, 27,8 cm Breite) von musterhafter Arbeit und mit einem Frauenköpfchen am Wirbelkasten besitzt Fritz Wildhagen in Halensee b. Berlin. Eine gute Viola von ihm aus dem Jahre 1735 besitzt Rob. Leibbrand in Berlin. Eine Viola d'amore aus dem Jahre 1730 mit hübsch geschnitztem Knabenkopf am Wirbelkasten befindet sich in Berlin in der staatl. Sammlung alter Musikinstrumente (Nr. 864), ein gleiches Instrument von 1745 im Schl. Museum für Kunstgewerbe in Breslau (Nr. 124: 05). Eine jetzt auf vier Saiten reduzierte Viola d'amore von ihm besitzt Rechnungsrat Friederich in Posen, eine Viola von 1737 Pfarrer Greulich in derselben Stadt. Geigenzettel: Maxmilian Zachat fecit / Vratisl. 17. (gedruckt) und Abb. 853.