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Helmut Bieler, * 7. Juni 1940 Gersfeld/Rhön, Musikpädagoge, Komponist, Pianist

1   Herkunft und Ausbildung

Helmut Bieler spielte bereits mit sechs Jahren sehr gerne Klavier, improvisierte auch viel und bekam bald Unterricht. Mit 12 Jahren riet ihm sein fünf Jahre älterer Bruder Karl Heinz, er solle das Gespielte aufschreiben; so begann er zu komponieren. Inzwischen war die Familie nach Bayreuth umgezogen. Ab Januar 1954 erhielt Helmut Bieler dort bei Robert Spilling Klavier- und Kompositionsunterricht. Nach dem Abitur am Bayreuther Graf-Münster-Gymnasium im Jahre 1961 studierte er bis 1966 an der Staatlichen Hochschule für Musik in München Schulmusik bei Anton Walter, Theorie und Komposition bei Franz Xaver Lehner, Klavier bei Friedrich Wührer und Aldo Schoen sowie Chorleitung bei Fritz Schieri. Bereits während seines Studiums konzertierte er als Begleiter, im Kammermusikkreis und als Solist mit traditioneller und Neuer Musik, u.a. mit den Geigern Alexander Asteriades, Jan Krejci, Isabella Petrosjan, Theresia Ritthaler und Ursula Sütterlin sowie den Sängern Nora Meschulam, Louis Smart und Susanne Vill. Anlässlich der Uraufführung eines Quintetts im Juni 1965 schrieb Martin Gregor-Dellin vorausschauend: Seine Musik bezieht ihre Spannung aus den Berührungspunkten des thematischen Materials, die sich aus dem polyphonen Ablauf von selbst ergeben. Dazwischen spart er alles Willkürliche aus, so daß selbst eine scheinbar ,dissonante‘ Stimmführung dem Ohr relativ leicht eingeht (Gregor-Dellin 1965). 1965 und 1966 legte Bieler künstlerische und pädagogische Staatsexamina ab. Nach dem Studium kehrte er nach Bayreuth zurück, wo er bis heute (2012) blieb.

2   Beruflicher Werdegang

In den Jahren 1967–1979 war Bieler als Musikerzieher am Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasium tätig. 1977 schrieb er im Auftrag der Bad Hersfelder Festspielkonzerte mit der Musik zu der Dichtung Der Ackermann aus Böhmen des Johannes von Tepl (um 1400) ein frühes Hauptwerk. Nach der Uraufführung berichtete Bernd Müllmann: Bieler ist ein fantasievoller, sensibel das Wort aushorchender Musiker, der nicht die Dichtung komponiert, das Wort illustriert […], sondern die geistigen Bezüge der Dichtung, die zeitlos, gar aktuell sind, heraushebt und unterstreicht. […] Er vermeidet recht erfolgreich die Untermalung, sondern die Szenen des Streitgesprächs werden aufgerissen – Auflehnung, Zorn, Fluch, Lebensangst des Menschen und seine totale Unterwerfung. […] Die Musik überfordert den Hörer nicht, sie ist kritisch, wenn sie die vermeintliche Festigkeit des Glaubens (heute) in Frage stellt. Die ausbrechende Tonalität der Orgel zum Amen ,beglückt‘ nicht. Spontaner Beifall (Müllmann 1977).

Seit 1979 lehrte Bieler Musikdidaktik und Musiktheorie an der Universität Bayreuth. 1980 gründete er das Ensemble Musica Viva, dessen Leiter und Pianist er noch heute ist und dem Marie Schmalhofer (Sopran), Helmut W. Erdmann (Flöte) und Bernd Kremling (Schlagzeug) angehören. Im gleichen Jahr erhielt er den Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg. 1988 rief Bieler die Konzertreihe Zeit für Neue Musik in Bayreuth ins Leben. Im selben Jahr wurde er zum Honorarprofessor für Musikpädagogik ernannt. Er spielte zahlreiche Rundfunkaufnahmen für den Bayerischen Rundfunk, den Mitteldeutschen Rundfunk, den Norddeutschen Rundfunk, den Westdeutschen Rundfunk und Radio Bremen, für den Bayerischen Rundfunk insbesondere als Pianist für Neue Musik. Sie dokumentieren sein ebenso zartes und sensibles wie kraftvoll zupackendes Spiel mit durchaus virtuosem Impetus. 1992 erhielt er in Anerkennung seiner hervorragenden Leistung als Komponist und Musiker den Kulturpreis der Stadt Bayreuth. Im Herbst 2004 trat Professor Helmut Bieler als Leitender Akademischer Direktor für Musikpädagogik in den Ruhestand. Im Herbst 2008 war er der Solist bei der Uraufführung seines Klavierkonzerts. Im selben Jahr wurde er für den Aufbau und die Pflege einer Szene zeitgenössischer Musik u.a. mit der Gründung und Leitung des Festivals Zeit für Neue Musik in Bayreuth und als international erfolgreicher Komponist von der Bayerischen Akademie der Schönen Künste mit dem Friedrich-Baur-Preis für Musik ausgezeichnet.

3   Würdigung

Ich muss beim Komponieren die Klänge und Gesten spontan im Ohr haben, kann sie nicht in Form einer Reihe konstruieren. Im Grunde schreibe ich von meinem Gehirn ab. Die Intuition ist der Ausgangspunkt, was aber nicht heißt, dass ich ohne Konzept schreibe. Ich habe klare formale und bildliche Vorstellungen. Ein Spannungsverlauf hat auch formal eine bestimmte Gestalt. Er führt zu einer bestimmten Form. Wie auch in der Tradition spielen Gegensätze eine wichtige Rolle, allerdings nicht nur dual, sondern eine viel größere Zahl von Gegensätzen (Messmer/Bieler 2008). Die Musik, die Helmut Bieler ausgehend von dieser Basis geschrieben hat, ist in ihrem Grundcharakter zart, sehr delikat und sensibel ausgehört bis zum letzten Detail. Diesen Charakter behält sie noch in Kompositionen wie z.B. seiner Pastoralmesse Miserere Domine (1984/85) in den anklagenden Passagen des Kyrie. Anlässlich der Uraufführung seines Konzerts für Klavier und Orchester (2007/08) schrieb der Komponist in einem Werkkommentar über sein Klangmaterial: Grundlagen sind Akkordstrukturen, die sich ausweiten oder verengen, sich verdunkeln oder aufhellen, die spannungsreicher werden oder an Spannung verlieren. Alle Passagen gehen dabei von Haupttönen oder Hauptklängen aus oder sie streben darauf zu.

Professor Helmut Bieler erwarb sich als Komponist und Pianist internationales Ansehen. Seine Werke erlebten Aufführungen im In- und Ausland, auch bei zahlreichen Festivals, u.a. bei den Weltmusiktagen in Aarhus, bei den Gaudeamus-Wochen Amsterdam, beim Studio für Neue Musik Berlin, beim Festival Neue Musik Lüneburg, bei den ars-nova-tagen Nürnberg, beim Aspekte-Festival Salzburg, beim Saxophon-Weltkongreß in Washington und bei der Biennale Zagreb, außerdem bei Festivals in Kazan, Ljubljana, Moskau, Prag, in Brasilien und Portugal, sowie zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen. Als Pianist spielte er zahlreiche Aufnahmen für den Bayerischen Rundfunk, den Mitteldeutschen Rundfunk, den Norddeutschen Rundfunk, den Westdeutschen Rundfunk und Radio Bremen, für den Bayerischen Rundfunk insbesondere als Pianist für Neue Musik. Sie dokumentieren sein ebenso zartes und sensibles wie kraftvoll zupackendes Spiel mit durchaus virtuosem Impetus. Im Herbst 2008 war Bieler der Solist bei der Uraufführung seines Klavierkonzerts. Ganz selbstverständlich setzt er sich aber auch immer wieder für die Werke seiner Komponistenkollegen ein.

4   Kompositionen

4.1   Instrumentalmusik

4.1.1   Orchester bzw. Kammerensemble mit oder ohne Soli

Fantasie für Kammerensemble und Tonband/Elektronik (1977)
Konzert für Flöte, Violoncello und Kammerensemble (1979) – Auftragskomposition des ars-nova-ensembles Nürnberg
Rondel für acht Soloflöten und Orchester (1983)
Konzert in zwei Sätzen „Konzentration und Ausbrüche“ für Viola und Kammerorchester (1995), Selbstverlag
Musik für Orchester (1996)
Szenen für Ensemble (1997), Selbstverlag
Permutationen für Streichorchester (1999), Keturi
Intermezzi für Horn und Ensemble (2000)
Konzert für 2 Violoncelli und Streicher (2001)
Introduktion und Fantasie über „Verleih uns Frieden gnädiglich“ für Orchester und Orgel (2002), Keturi
Impulse für 12 Saxophone (2006/07)
Konzert für Klavier und Orchester (2008)

4.1.2   Kammermusik

Musik für Fünf für Bläserquintett (1974)
Bewegung und Ruhe für Bläsertrio (1975)
Passacaglia (1977), Fassung II für 1 Melodieinstrument und Tonband
Zyklus für Gitarre und Schlagzeug (1978)
Pièce für Flöte solo (1981)
Mouvements für Flöten, Klarinette und Bassklarinette (1982)
Sounding Colours für Saxophonquartett (1985) – komponiert für den Saxophon-Weltkongress Washington 1985
Wie ein dünner Schleier (nach einem Text von Sabine Kellner) für Flöte solo (1986)
Duo für Klarinette oder Altflöte oder Viola und Violoncello (1989), Selbstverlag
Stille Musik für Großbassflöte und Bassetthorn (1990)
„Helle Nachtgedanken“ (Else Lasker-Schüler) für Bläserquintett (1993)
„Antwort auf Reger“ für Klarinette (in A), zwei Violinen, Viola und Violoncello (1993), Selbstverlag
Klangwandlungen (1995), Fassung I für Großbassflöte und Tonband; Fassung II für Bass- und Tenorblockflöte und Tonband; Fassung III für Bassflöte und Tonband
Lyrik und Bewegung für Streichquartett (1996), Keturi
„Szenen“ – Drei Stücke für drei Gitarren (1996)
Episode für Violoncello solo (1999)
Exkursion für Percussion für vier Percussionisten (2006), Keturi
Bewegte Flächen für Horn, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass (2007)
Nah und fern, Capriccio für Horn solo (2010), Keturi
Mutationen für Streichquartett (2012)
Gestalten für Flöte solo (2012), Keturi

4.1.3   Kammermusik mit Tasteninstrument

Con-tra-con für Klarinette und Cembalo (1971), Möseler
Treffpunkte für Cembalo und Percussion (1973)
Quick Fingers für Flöte, Cembalo und Schlaginstrumente (1973), Möseler
Zwischen Zeit und Raum. Sonate für drei Solisten mit radiophonischem Material für Klarinette, Percussion, Klavier und Tonband (1976) – Auftragskomposition des Bayerischen Rundfunks
Wellenschläge für Blockflöten, Tenorgambe und Cembalo (1976)
Passacaglia (1977), Fassung I für 2 Melodieinstrumente, Klavier und Tonband
Capriccio für Sopranblockflöte, Altblockflöte und Cembalo (1977/78)
Klänge und Figuren, Fassung III: Prélude für 2 Klaviere und Percussion (1983)
Reprisen für Altsaxophon, Percussion und Klavier (1982) – komponiert für den Saxophon-Weltkongress Nürnberg 1982
Blöcke und Risse für Klavier und Percussion (1983), Keturi
Ornamente. Neufassung von Wellenschläge für Flöte, Violine, Violoncello und Cembalo (1983)
Fantasie für Altsaxophon und Orgel (1987)
Schattierungen (1989), Fassung I für Flöte und Klavier, Keturi; Fassung II für Flöte und Orgel, Keturi
Trio für Violine, Horn und Pianoforte (1991), Keturi
Abbrüche für Flöten, Schlagzeug und Klavier (1995), Keturi
Epitaph – „Gedanken an Reger“ für Altflöte in G und Klavier (1997), Selbstverlag
Korrespondenz für acht Instrumente (1998)
Rhapsodie für Violine und Klavier (2000), Keturi
Bewegte Flächen für Waldhorn und Orgel (2002)
TOP-Trio für Trompete, Orgel und Percussion (2004), Keturi
Herbstmusik für Violoncello und Klavier (2005), Keturi
Episode für Violine und Klavier (2007)
Variabile für Flöte, Violine, Violoncello und Klavier (2008), Keturi
Variabile VII für Violine, Flöte, Klarinette, Horn, Violoncello, Percussion und Klavier (2008), Keturi
Rhapsodie für Viola und Klavier (2010), Keturi; Fassung für Violoncello und Klavier (2011), Keturi
Rhapsodie für Flöte, Violoncello und Klavier (2010/11), Keturi
Movimento für Violine und Klavier (2012), Keturi

4.1.4   Tasteninstrument(e) allein

Kontraste, Fassung I für Cembalo (1969); Fassung II für Klavier (1988)
Dialog für zwei Cembali (1971), Möseler
Esothén (1971/72) für Flügel innen
Musik aus dem Dunkel [Lösung und Zwang], Fassung I für Orgel und Elektronik (ad libitum) (1975); Fassung II für Tonband (1976)
Schemen und Gestalten, Fassung I für Klavier (1977); Fassung II für Klavier und Elektronik (1984/85)
Klänge und Figuren, Fassung I für Klavier und Orgel (1979); Fassung II für Klavier und Tonband (1980)
Meditation über Debussys Prélude „Canope“ für 2 Cembali oder Klaviere (1979/80)
... den Klängen nachhören für Klavier (1981)
Diminuendo (Wie rasche Bewegung langsamer wird und versiegt) für Klavier (1981)
Konturen für Klavier (1984)
Drei Präludien für Klavier (1988)
Metamorphosen für Orgel (1992)
Introduktion und Fantasie über „Verleih uns Frieden gnädiglich“ für Orgel und Schlagzeug (1993), Keturi
Choralmeditation über „Der Du die Zeit in Händen hast“ für Orgel (1993)
Choralvorspiel zu „Der Du die Zeit in Händen hast“ für Orgel (1993)
Choralmeditation über „Nun komm, der Heiden Heiland“ für Orgel (1993)
Choralvorspiel zu „Jesu, Deine Passion“ für Orgel (1993), Selbstverlag
Sieben Stücke für sieben Frauen für Klavier (2002/03), Keturi
Drei Stücke für drei Frauen für Klavier (2005), Keturi

4.2   Vokalmusik

4.2.1   (Soli) Chor und Instrumente

„Miserere Domine“. Pastoralmesse für Alt, Bariton, Sprecher, Chor, 2 Orgeln, Flöte, Oboe, Bassposaune, Percussion und Streicher (1984/85)
Oratio (1993) (Bibeltexte) für Bariton, Flöte, Chor und Orgel, Keturi – komponiert für den Deutschen Evangelischen Kirchentag 1993
Bewahre uns Gott. Chor- und Orgelsätze zum Choral (1998)
Im Schatten des Kreuzes (Psalm 121 und Christine Busta) für Mezzosopran, Bariton, Chor, Ensemble und Orgel (2007)

4.2.2   Sologesang mit Ensemble

Der Tod ist uns durchs Fenster gestiegen. Elegie (Matthias Claudius, Christine Busta und biblische Sprüche) für Bariton und Ensemble (2004)

4.2.3   Sologesang mit Instrument(en)

Polymerie, Fassung I für Sopran, Violine, Flöte, Percussion und Klavier (1972); Fassung II für Sopran, Flöte, Percussion und Klavier (1980)
et in terra pax? (J. Lobe und Bibeltexte) für Sprecher, Sopran, Flöte, Percussion und Cembalo (1972)
Stimme über den Saiten, Fassung II für Sopran, Violine mit Elektronik, Klavichord oder Cembalo und Tonband (1974)
Musicienne du silence (Stéphane Mallarmé), Fassung I für Sopran, Flöte, Cantele (oder Gitarre), Synthesizer und Tonband (1975); Fassung II für Sopran, Bassflöte, Vibraphon, Flügel innen oder Synthesizer und Tonband (1980)
Sei stille, meine Seele (Bibeltexte) für Stimme, Flöte, Violine, Orgel und Tonband (1977)
Der Ackermann aus Böhmen. Oratorium (Dietrich W. Hübsch nach Johannes von Tepl), Fassung I für 2 Sprecher, Alt, Bariton, Chansonsängerin / Sprecherin, Orgel, Percussion, Synthesizer und Tonband (1977/82) – Auftrag der Bad Hersfelder Festspielkonzerte; Fassung II für 2 Sprecher, Orgel, Percussion, Synthesizer und Tonband (1978)
Cet amour (Wiltrud Schuster) für Sopran, Gitarre und Percussion (1980)
Poème (Wiltrud Schuster), Fassung I für Sopran, Gitarre und Percussion (1980) – Auftragskomposition des Bayerischen Rundfunks; Fassung II für Sopran, Flöte, Klavier und Percussion (1981)
Vier Gesänge nach Gedichten des bengalischen Vischnuiten Vidyapati für Sopran, Flöten, Percussion und Pianoforte (1990/91)
Credo in unum deum (lateinisches Credo und Wiltrud Schuster) für Alt, Bariton, Violoncello, Schlagzeug und Orgel (1994)
Zwei Gesänge (Rainer Maria Rilke) für Mezzosopran, Horn und Klavier (2003), Selbstverlag
Drei Lieder nach Rajzel Zycklinski für Sopran und Horn (2009)
Hannas Dank und Ruths Klage (Heide I. Bieler) für Sopran, Alt, Horn, Posaune, Klavier und Orgel (2010)
Aphorismen – in memoriam Walküre (Jean Paul, Christine Busta) für Sopran, Violoncello und Klavier (2012)

4.2.4   Sologesang mit Tasteninstrument

Stimme über den Saiten, Fassung I für Sopran und Klavichord (Cembalo) (1973)
Poème, Fassung III für Sopran und Klavier (1983; Text: Heide I. Bieler)
Psalm 90: Herr, Gott, Du bist uns’re Zuflucht für mittlere Stimme und Orgel (1988)
Psalm 88: Herr, Gott, mein Heiland für mittlere Stimme und Orgel (1990)
Psalm 103: Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras für mittlere Stimme und Orgel (1990)
Psalm 104: Lobe den Herrn, meine Seele für mittlere Stimme und Orgel (1991)

4.3   Bühnenmusik

Memorandum für eine Grabklingel. Komisch-makabre Kurzoper (Friederike Kempner) für Soli, Solichor, Kammerensemble und Tonband (1983) – Auftragskomposition für die Pocket Opera Company Nürnberg (Opernstudio)
Gestohlenes Leben. Kammeroper (Susanne Bieler) für Soli und kleines Orchester (2009/10)

5   Diskographie

Tondokumente zeitgenössischer Kammermusik Vol. 1. Bieler: Schattierungen; Symicon 1995 (CD 112)
Miserere Domine. Bieler: Pastoralmesse; Ute Döring, Alt, Wilhelm Hofmann, Bariton, Uwe Hoppe, Sprecher, Instrumentalsolisten, Chor und Streichorchester der Universität Bayreuth, Leitung Helmut Bieler, Musik-Studio-Seebach, Bayreuth, CD 1996
Der Ackermann aus Böhmen, Oratorium nach Johannes von Tepl und andere Werke, CD 1998
Ensemble Sortisatio. Bieler: Szenen für Ensemble, Querstand 2004 (VKJK 0325)
Klaviermusik mit Musikbeispielen. Bieler: Sieben Stücke für Sieben Frauen, Keturi Musikverlag, CD ca. 2005
Klang-Kontraste (Sound Contrasts). Bieler: Abbrüche, Blöcke und Risse, Rhapsodie für Violine und Klavier; CD itonmusik 2005 (65170)
Seel/Honda, Flöte und Klavier. Bieler: Schattierungen, CD audiotransit 2006 (bo 07/02)
Helmut Bieler Komponistenporträt, Klang Konzepte Ensemble der Neuen Pegnitzschäfer, CD [audiotransit] 2007
Die 12 Saxofonisten. Bieler: Impulse, CD audiotransit 2009
Zeitgenössische Orchesterwerke. Bieler: Permutationen, CD itonmusik ca. 2010 (65210)
Klangkontraste 2: Drei Stücke für drei Frauen; Trio für Violine, Horn und Klavier; Exkursion für Percussion; Herbstmusik, CD itonmusik 2012 (65212)

6   Aufsätze

Das Klavierwerk H. E. Erwin Walthers, in: Helmut Bieler / Thomas Emmerig / Eberhard Kraus / Werner Simon, H. E. Erwin Walther (Komponisten in Bayern 36), Tutzing 1998, S. 53–68.
Die geistliche Musik von Klaus Hashagen und seine Orgelmusik, in: Klaus Bernbacher, Klaus Hashagen (Komponisten in Bayern 42), Tutzing 2003, S. 91–105.
Die Vokalmusik von Max Jobst, in: Helmut Bieler / Thomas Emmerig / Randolf Jeschek / Raimund W. Sterl, Max Jobst (Komponisten in Bayern 53), Tutzing 2010, S. 107–122.

7   Literatur

Martin Gregor-Dellin, Beifall für jungen Bayreuther Komponisten. Quintett von Helmut Bieler bei Münchner Hochschulkonzert uraufgeführt, in: Fränkische Presse, Bayreuth, Juni 1965 [weitere bibliographische Angaben möglich: Jahrgang, Nummer der Ausgabe, Seitenzahl?].
Bernd Müllmann, Musik für eine große Dichtung. In Hersfeld wurde „Der Ackermann aus Böhmen“ mit der Musik von Bieler uraufgeführt, in: Hessische / Niedersächsische Allgemeine, Kassel, Juli 1977.
Ullrich Müller, „Der Ackermann aus Böhmen“ des Johannes Tepl in der musikalischen Fassung von Helmut Bieler (1977/1978), in: Peter Wiesinger (Hg.), Studien zum Frühneuhochdeutschen. Emil Skála zum 60. Geburtstag am 20. Nov. 1988, Göppingen 1988, S. 427–438.
Alexander Dick, „Musiker müssen sich ständig in Frage stellen“. Professor Helmut Bieler: Ein Gesprächsporträt des Komponisten-Pädagogen und Kulturpreisträgers der Stadt Bayreuth 1992, in: Nordbayerischer Kurier, Bayreuth, 27./28. März 1993 [weitere bibliographische Angaben möglich: Jahrgang, Nummer der Ausgabe, Seitenzahl?].
Thomas Emmerig, Der „Eckige Kreis“ und die „Junge Akademie“ Regensburg. Steinchen im Mosaik der nordostbayerischen Musikgeschichte, in: Musik in Bayern 63 (2002), S. 105–156.
Franzpeter Messmer / Helmut Bieler, Musik: selbstverständlich, nicht absurd. Helmut Bieler wird von der Bayerischen Akademie der Schönen Künste ausgezeichnet, in: Neue Musikzeitung 57 (2008), Nr. 11, S. 30.
Thomas Emmerig, „Er ist einer der Sensibelsten unter den Modernen“. Helmut Bieler zum 70. Geburtstag, in: Musik in Bayern 74 (2009), S. 149–175.